Eine Lösung für Lockheed Martin: CATIA Teamcenter Enterprise Interface (CMI)
Lockheed Martin nimmt eine Vorreiterrolle bei der Rationalisierung des Entwurfs und der Entwicklung neuer systembasierter Möglichkeiten und Gelegenheiten ein.
Die Lockheed Martin Corporation, deren Hauptsitz sich in Bethesda, Maryland (USA), befindet, ist ein weltweit tätiges Unternehmen, das sich hauptsächlich mit der Erforschung, dem Entwurf, der Entwicklung, der Herstellung und der Integration von Systemen, Produkten und Dienstleistungen befasst, die auf Hochtechnologie basieren.
Die Kerngeschäftsfelder des Unternehmens sind die Systemintegration sowie Dienstleistungen in den Bereichen Weltraum, Flugwesen und Technologie. Das Unternehmen Lockheed Martin Aeronautics, eine Geschäftseinheit der Lockheed Martin Corporation, ist weltweit führend im Entwurf, in der Entwicklung und der Systemintegration sowie in der Produktion und der Unterstützung im Bereich militärischer Flugzeuge. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Fort Worth, Texas (USA), und zu seinen Kunden zählen die Streitkräfte der Vereinigten Staaten sowie anderer verbündeter Staaten auf der ganzen Welt.
Angesichts laufender Planungen, die die Herstellung von 22 Flugzeugtypen für die US-Streitkräfte vorsehen, musste das Unternehmen Lockheed Martin Aeronautics einen Weg finden, durch die Rationalisierung von Entwurf und Entwicklung bei seinem JSF-Programm (Joint Strike Fighter) Effizienzverbesserungen zu erzielen. Mit einem Wert von 200 Milliarden USD über die gesamte Projektdauer ist das JSF-Projekt das umfangreichste Projekt im Bereich der Militärflugzeuge, das jemals vergeben wurde.
Lockheed Martin plante, das Produktdaten-Managementsystem (PDM-System) Teamcenter Enterprise *1 (früher bekannt als Metaphase) mit CATIA *2 zu integrieren, einem dreidimensionalen Grafikprogramm für computergestützte Konstruktion und Herstellung.
In Ermangelung einer Schnittstelle mussten die Daten aus Teamcenter Enterprise mittels eines komplexen und umständlichen Prozesses manuell in das Programm CATIA übertragen werden, um die visuelle Darstellung zu ermöglichen.
*1 – Handelsmarke von UGS PLM Solutions, *2 – Handelsmarke von Dassault Systèmes
Die Hauptaufgabe bestand in der Implementierung des CATIA Metaphase Interface (CMI), um dadurch die Übermittlung sämtlicher Daten zwischen Entwurf und Engineering zu ermöglichen und so alle internen Prozesse zu rationalisieren. Das Unternehmen Lockheed Martin Aeronautics musste nicht nur sämtliche Anforderungen berücksichtigen, sondern gleichzeitig mit der Produktion der Joint Strike Fighter beginnen.
Ausgehend von dem standardmäßigen CMI-Produkt, das T-Systems ursprünglich entwickelt hatte, schloss Lockheed Martin einen Vertrag mit T-Systems, der die Entwicklung zusätzlicher, angepasster Funktionen umfasste, die für das JSF-Programm benötigt wurden. Es sollte eine einzigartige Schnittstelle geschaffen werden, die CATIA (3D-CAD/CAM-Programm von IBM) und Teamcenter Enterprise (Produktdaten-Managementsystem von UGS PLM Solutions) die gegenseitige Kommunikation ermöglichen sollte. Das angepasste CATIA Metaphase Interface (CMI) verband Teamcenter Enterprise mit dem nativen CATIA, ohne dass eine zusätzliche Software zwischen beiden Anwendungen benötigt wurde. Außerdem erstellte T-Systems weitere Schnittstellen von CMI zu anderen Engineering-Produkten, die bei Lockheed Martin eingesetzt wurden. Darüber hinaus erbringt T-Systems Zusatzleistungen für Lockheed Martin im Bereich der Installation und Implementierung und bietet Schulungs-, Support- und Wartungsdienstleistungen.
Dank der neuen Lösung konnte Lockheed Martin die Effizienz und die Qualität des Engineering-Prozesses steigern. Mittels eines speziellen Prozesses ermöglicht die neue Schnittstelle die nahtlose Übertragung von Daten aus Teamcenter Enterprise in ein CATIA-Programm. Dadurch können die Daten visuell dargestellt werden, ohne dass die alphanumerischen Daten mühevoll per Hand eingegeben werden müssen. Auf diese Weise hat die CMI-Lösung erfolgreich zur Senkung der Gesamtbetriebskosten (TCO) beigetragen, da intern keine zusätzlichen Produkte oder zusätzliche Wartungsdienstleistungen benötigt werden.
„Nach einem intensiven Evaluierungsprozess haben wir das Softwareprodukt CATIA Metaphase Interface von T-Systems als wichtigstes Tool für die Integration von CATIA mit unserem Produktdaten-Managementsystem Metaphase im Rahmen unseres Joint Strike Fighter-Programms ausgewählt”, so Mark Peden, Vice President of Information Systems and Technology bei Lockheed Martin. „Dank CMI profitieren wir von einem geringeren Ausgangsrisiko und einer besser unterstützten, einfacheren Architektur für das Joint Strike Fighter-Programm, da wir mit CMI auch neue Teammitglieder und Zulieferer gewinnen.“
- Rationalisierte interne Prozesse
- Reduzierter Zeit- und Arbeitsaufwand
- Verbesserte Leistung
- Schnellere Datenübermittlung
- Höherer Grad an Genauigkeit